Entgelte

Entgelte für die Nutzung des Standardangebotes

Für die Nutzung der Daten aus dem Standardangebot werden pro Statistik, Erhebungsjahr und Nutzungsweg je 250 EUR berechnet. Die Nutzungsdauer beträgt maximal drei Jahre und kann einmalig um weitere drei Jahre verlängert werden.

Die Entrichtung des Standardentgelts bietet die Möglichkeit, beliebig viele Daten nutzende Personen zu melden, die im Rahmen des angegebenen Projekts mit den Mikrodaten arbeiten können.

Beispiel 1: Sie möchten den Mikrozensus für die Jahre 2011 und 2012 als Scientific Use File (SUF) und am Gastwissenschaftsarbeitsplatz (GWAP) sowie zusätzlich die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008 per kontrollierter Datenfernverarbeitung (KDFV) nutzen.

Beispiel 2: Bei der im Beispiel 1 genannten Datennutzung möchten Sie an den Mikrozensus 2012 (GWAP) zusätzlich die Arbeitslosenquote auf Kreisebene anspielen.

Ermäßigung für Promovierende

Doktorandinnen und Doktoranden, die das Angebot der FDZ für ihre Doktorarbeiten nutzen, können bei Vorlage entsprechender Nachweise eine Ermäßigung für Promovierende beantragen, sofern die Kosten der regulären Datennutzung nicht von der betreuenden Hochschule getragen werden. Folgende Nachweise müssen erbracht werden:

• Antrag auf Kostenermäßigung für Promovierende inkl. Erklärung der Hochschule, dass der Doktorand betreut wird
• Ausführliche Projektskizze

Bei Inanspruchnahme der Ermäßigung für Promovierende fällt für die Nutzung der Daten aus dem Standardangebot ein Entgelt von 50 EUR pro Statistik, Erhebungsjahr und Zugangsweg an. Die Nutzungsdauer beträgt maximal drei Jahre und kann einmalig um weitere drei Jahre verlängert werden. Als Daten nutzende Personen dürfen neben dem Promovierenden bzw. der Promovierenden maximal zwei Betreuungspersonen eingetragen werden.

Sollen die Daten projektspezifisch aufbereitet werden, werden die üblichen Entgelte der zusätzlichen Aufbereitung in voller Höhe berechnet.

Beispiel 1: Sie möchten den Mikrozensus für das Jahr 2011 als Scientific Use File und am Gastwissenschaftsarbeitsplatz sowie die Volkszählung 1987 per kontrollierter Datenfernverarbeitung nutzen und beantragen dafür die Ermäßigung für Promovierende.

Beispiel 2: Bei dem Beispiel 1 möchten Sie an den Mikrozensus (GWAP) zusätzlich die Arbeitslosenquote auf Kreisebene anspielen.

Promovierende, die Daten der FDZ für ihre Abschlussarbeit genutzt und dabei das ermäßigte Entgelt für Promovierende in Anspruch genommen haben, können sich die entstandenen Kosten unter bestimmten Voraussetzungen erstatten lassen. Weitere Informationen finden sie hier. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an wissenschaftsfoerderung@destatis.de.

Ermäßigung für Studierende

Studierende, die das Angebot der FDZ im Rahmen ihrer Qualifikationsarbeiten – zum Beispiel für Seminar- und Abschlussarbeiten – nutzen, können bei Vorlage entsprechender Nachweise eine Ermäßigung für Studierende beantragen. Folgende Nachweise müssen erbracht werden:

• Formloser Antrag auf Ermäßigung
• Aktuelle Immatrikulationsbescheinigung
• Bestätigung der Hochschule, dass die Daten im Rahmen einer Seminar- oder Abschlussarbeit benötigt werden

Bei Inanspruchnahme der Ermäßigung für Studierende fällt für die Nutzung der Daten aus dem Standardangebot ein Entgelt von 25 EUR pro Statistik, Erhebungsjahr und Zugangsweg an. Die Nutzungsdauer beträgt zwölf Monate und kann nicht verlängert werden. Als Daten nutzende Person darf neben der oder dem Studierenden maximal eine Betreuungsperson eingetragen werden.

Sollen die Daten projektspezifisch aufbereitet werden, werden die üblichen Entgelte der zusätzlichen Aufbereitung in voller Höhe berechnet.

Beispiel 1: Sie möchten die Statistik der Straßenverkehrsunfälle der Jahre 2011 bis 2013 als Scientific Use File und die Todesursachenstatistik des Jahres 2011 per kontrollierter Datenfernverarbeitung nutzen und beantragen dafür die Ermäßigung für Studierende.

Beispiel 2: Bei der in Beispiel 1 genannten Datennutzung möchten Sie an die Todesursachenstatistik zusätzlich Wetterdaten auf Kreisebene anspielen.

Studierende, die Daten der FDZ für ihre Abschlussarbeit genutzt und dabei das ermäßigte Entgelt für Studierende in Anspruch genommen haben, können sich die entstandenen Kosten unter bestimmten Voraussetzungen erstatten lassen. Erstattet werden können Kosten für die Nutzung von bis zu 5 Scientific Use Files. Weitere Informationen finden sie hier. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an wissenschaftsfoerderung@destatis.de.

Entgelte für die Nutzung projektspezifisch aufbereiteter Daten

Die FDZ bieten die Möglichkeit, Daten aus dem Standardangebot projektspezifisch aufbereiten zu lassen. Mögliche entgeltpflichtige Aufbereitungsschritte sind z.B:

• Verknüpfung von Daten aus dem Datenbestand der amtlichen Statistik auf Basis eindeutiger Identifikatoren (record linkage), sofern diese nicht bereits verknüpft sind (z. B. Mikrozensus-Panel) oder zur Verknüpfung angeboten werden (AFiD-Panel und -Module)
• Umschlüsselung von fachlichen oder regionalen Klassifikationen, wenn diese von FDZ-Seite durchgeführt werden
• Anfügen von externen Merkmalen an Daten des Standardangebotes im gesetzlich zugelassenen Rahmen (auch statistical matching); das Entgelt fällt unabhängig davon an, durch wen das Anfügen vorgenommen wird
• Verknüpfung von Daten aus dem Standardangebot mit öffentlich zugänglichen Zusatzinformationen im gesetzlich zugelassenen Rahmen auf Ebene der Erhebungseinheiten (i. d. R. nach § 13a BStatG)

Wenn Sie in Ihrem Projekt eine Verknüpfung von Daten planen, nutzen Sie für die Beantragung bitte die Vorlage für die Verfahrensbeschreibung

Für die Nutzung projektspezifisch aufbereiteter Daten wird das Entgelt für die Nutzung aus dem Standardangebot zuzüglich des Entgelts für die projektspezifische Aufbereitung erhoben. Dabei fallen für jede projektspezifische Zusatzleistung weitere 250 EUR pro Statistik an.

Beispiel: Sie möchten die Krankenhaustatistik der Jahre 2005 und 2010 am Gastwissenschaftlerarbeitsplatz nutzen und zusätzlich den siedlungsstrukturellen Kreistyp anspielen lassen.

Falls sie eine Anspielung externer Merkmale planen, kontaktieren Sie bitte vorab den für die betreffende Statistik zuständigen Standort. Mit diesem können Sie klären, ob die Anspielung in der von Ihnen geplanten Form möglich ist.